FLUCHTPUNKTE

Wo Blau Blauer ist – Verloren inmitten der Weiten des Südpazifiks liegt ein Inselparadies, das einzigartiger nicht sein könnte.

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TEXT: Florian Spieth, Fotos: Gregoire Le Bacon, Markus Kirchgessner, Ben Thouard, Valentin Böckler

Ia ora na, Maeva e Manava“ höre ich noch, bevor mir im selben Atemzugvon einer lachenden Tahitianerin schon eine üppige, wohlduftende Blumenkette um den Hals gelegt wird. Und ich bin nicht der Einzige, dem diese Ehre am Flughafen von Papeete zuteil wird.

Vielmehr werden alle Ankömmlinge auf diese Weise begrüßt, unter den rhythmischen Klängen der Ukulelen. Ein Ritual aus Herzlichkeit und Gastfreundschaft, dessen Wurzeln viele Jahrhunderte zurückreichen. Kein Südsee-Flughafen-Klischee für Touristen, wie ich stets aus dem fernen Europa glaubte. Aber nicht nur in dieser Hinsicht sollte diese Reise für einige Überraschungen gut sein.

Mehr als15.000 Kilometer Flugstrecke liegen zwischen Hamburgund Papeete, der Hauptstadt Tahitis. Gefühlt sind es jedoch eher Lichtjahre oder ganze Galaxien, denn die Unterschiede zwischen der Perle des Nordens und der einzigwahren Perle der Südsee könnten kaum offensichtlicher sein. Von den grandiosen Gipfeln, die durch eine üppige und eindrucksvolle Landschaft geformt werden, bishin zu den Stränden, umgeben von den in tausend Blaugrüntönen funkelnden Lagunen, hält die Insel etliche Überraschungen bereit. In erster Linie strahlt sie aber eine wilde Schönheit aus, die, wenn man sie nicht mit eigenen Augen gesehen hat, nur schwer zu erfassen ist.