Gestohlene Tage

Auch wenn das Gesäuse nicht hoch sein mag, es beginnt verdammt weit unten, ist rau, authentisch und nicht für jedermann zugänglich. Perfekte Voraussetzungen also für eine Alltagsflucht mit vielseitigem Abenteuercharakter.

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TEXT: Theodoros Reumschüssel

FOTOS: Miriam Mayer

Es sind gestohlene Tage. Hineingeflochten das enge Muster voller Terminkalender. Aber gelegentlich gönnen wir uns solche Auszeiten, das Ausbrechen aus den Verpflichtungen. Dann lauern wir auf ein Zusammentreffen von guten Wetteraussichten und möglichen freien Tagen. Wenn alles zusammenpasst, geht es los: Urlaubsantrag, Abwesenheitsassistent, Telefonumschaltung, Rucksack packen und früh los Richtung Berge. Die Ablauforganisation für unsere kleinen Fluchten steht. Angeregt durch Tourenberichte, sind mögliche Ziele längst abgestimmt, Routen ausfindig gemacht und Tracks programmiert. Derart mit Vorfreude und Erwartungen aufgeladen, wird jede Destination zum Sehnsuchtsziel und die Begeisterung hilft uns, morgens um 4 das Bett zu verlassen.

Diese gestohlenen Tage trotzen wir den sozialen und beruflichen Verpflichtungen ab, weil wir gemeinsam der Sehnsucht nach Landschaft, Wetter und der Fortbewegung aus eigener Kraft erlegen sind. Dieses Band hält uns zusammen. Es ist beileibe nicht unser einziges zusammenhaltstiftendes Band. Aber es ist das Band, an dem wir zusammen seit 27 Jahren weben und Jahr für Jahr, Ausflug für Ausflug und Tour für Tour einen neuen Abschnitt hinzufügen. Es hat begonnen, als mein jüngster Sohn Lukas in mein Leben kam. Ausflüge mit Spielen und Erleben im Freien haben für uns schon immer eine« (…)

Gestohlene Tage

Auch wenn das Gesäuse nicht hoch sein mag, es beginnt verdammt weit unten, ist rau, authentisch und nicht für jedermann zugänglich. Perfekte Voraussetzungen also für eine Alltagsflucht mit vielseitigem Abenteuercharakter.