Chinesisch für Anfänger
TEXT: Steffi Marth
FOTOS: Marco Fischer
Frostige Nächte, unberührte Freeride-Lines und systematische Kommunikationskontrolle. Ein winterliches Mountainbike-Abenteuer im bevölkerungsreichsten Land der Erde.
China ist ein geheimnisvoller, beinahe rätselhafter Ort. Als wirtschaftliche und technologische Großmacht strebt das Land nach Einfluss in der Weltpolitik und dem Weltraum. Intern herrscht ein semi-kommunistischer Überwachungsstaat. Aus dem bevölkerungsreichsten Land der Erde dringt nicht viel nach außen und es kommt auch nicht viel rein. Statistisch ist knapp jeder fünfte Mensch auf der Erde ein Chinese. Das Land fast so groß wie Europa. Gigantische Dimensionen. Topografisch kann man den Südwesten Chinas mit dem Alpenraum Deutschlands vergleichen: Es gibt Berge. Nur herrscht auch dort die Superlative – das Himalaja-Gebirge.
Ich bin Winterflüchtling und habe es gern wohlig warm. Sobald hier die ersten Schneeflocken fallen, steige ich in den Flieger Richtung Süden. Stolz bin ich darauf nicht. Aber Kälte finde ich furchtbar. 1953 haben Edmund Hillary und Tenzing Norgay den Mount Everest in Baumwollschlüpfern erstbestiegen und ich mache mir wegen Camping über 3.000 Meter im Dezember Pippi in meine Hightech-Unterhose aus Merinowolle. Ja, wir wollen tatsächlich im Winter in die chinesischen Berge und ja, wir wollen dort auch zelten! So starten wir in die Provinz Yunnan, um auf unseren Bikes das sinotibetanische Hochland zu erkunden.« (…)
Einzelheft für 6,90€ bestellen
Aktuelle Ausgabe mit tiun lesen
FMW Jahresabo für 49,00 €