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02/2025 – WASSERWELTEN
EXTREM I Mit dem SUP von Elba nach Korsika
ENTSPANNT I Bodenseeumrundung mit dem Faltboot
ENERGETISCH I Highlining über der Industriebranche
Editorial,
Liebe Leserin, lieber Leser,
manchmal sind die größten Herausforderungen die, die einen Menschen frei machen. Dieser Satz beschreibt die Schwierigkeiten, jenseits aller Zwänge, Prägungen und Erwartungen auf das zu stoßen, was wirklich wichtig ist. Tatsächlich sind wir oft von Routine umschlossen, was uns daran hindert, uns so zu entfalten, wie es uns eigentlich guttun und unserem Leben festen Sinn geben würde. Die Suche nach dem Glück, nach dem roten Faden, der trotz aller alltäglichen Schwierigkeiten unser Tun und Handeln zusammenbindet, stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben. Sich treu bleiben, unabhängig sein im Fühlen und Handeln, die inneren Abwehrkräfte aktivieren gegen das, was uns müde werden lässt und taub macht, kann zum schmerzhaften Prozess werden. Denn manchmal müssen wir erst eingeschliffene Denkraster verlassen und uns damit dem Risiko stellen, plötzlich ohne die Sicherheit des Gewohnten dazustehen. Ehrlich Meinung zu bekennen, ganz für neue Ideen da zu sein, kann beflügeln.
Denn plötzlich entdecken wir, wie stark und unabhängig wir eigentlich wirklich sind. In dieser Ausgabe erzählen wir von Menschen und ihren Abenteuern in engem Zusammenspiel mit den Wasserwelten des Planeten. Und obwohl sie alle grundlegend verschiedenen Strategien verfolgen, haben sie eines gemeinsam: wahre Glückseligkeit. Merlin Gröber hat sich gefragt, was es für einen klimafreundlichen Sommerurlaub braucht. Seine Antwort: Ein Faltboot, 48 Milliarden Kubikmeter Wasser und einen toten Fisch. Mit einem von Ruhe geprägten Solo- Abenteuer ist er mit jeder Faser eingetaucht in die Natur. 180 Kilometer hat er mit der Kraft seiner Arme auf dem Bodensee zurückgelegt, an der Wasserkante geschlafen, und am Ende festgestellt, dass er noch nie so stolz auf sich gewesen ist. Kein Strand in der Südsee, keine Sehenswürdigkeit einer internationalen Großstadt hätten ihm dieses Gefühl von Glückseligkeit geben können. Gepaddelt sind auch Dimitri Lehner und sein Kumpel Andi Prielmaier, allerdings im Stehen, auf SUPs, auf dem Mittelmeer. Für ihr Abenteuer, das offene Meer zwischen Elba und Korsika zu überqueren, sind sie an die absoluten Grenzen gegangen, haben sich entzweit, wieder zusammengefunden und hätten ihre maritime Odyssee fast in Handschellen beendet. Aber am Ende stand auch für sie die Erkenntnis, dass Wagemut und die Bewältigung der eigenen Zweifel die Schlüssel zu einem rundum gelungenen Abenteuer sind.
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!
Chefredakteur
Florian Spieht
LOS!
Abenteuer gibt es noch
Technik
Zahlen & Fakten
Gesundheit
Nice to have
Food
Style
Umweltschutz
Reisetipps
Zeitreisen
Camping
Buch
Starprodukt
Kräuterküche
Reportage
Und jetzt rüber – 60 Kilometer blaues Meer liegen zwischen Elba und Korsika. Andi Prielmaier will der erste SUPler sein, der das Crossing wagt. Sein Paddel-Partner dagegen scheut das Risiko und will lieber ganz entspannt um Elba paddeln. Ein Abenteuer mit Konfliktpotenzial.
Adrenalinkick überm Kohleschacht – Es ist die 25-Millimeter-Verbindung zwischen urbanen Objekten, die Highliner fasziniert. In schwindelerregender Höhe erleben sie ein Gefühl, das unvergleichbar ist. Erst recht, wenn die Szenerie so einmalig ist wie die einer stillgelegten Kohlezeche.
Feuerteufel – Wenn der Erdboden aufbricht, über 1.000 Grad heiße Lava austritt und Gesteinsbrocken wie Geschosse durch die Luft fliegen, suchen die meisten Menschen das Weite. Raffaele Cabras Keller nicht. Er versucht so nah wie möglich ranzukommen, um mit seiner Drohne einzigartige Aufnahmen zu machen.
Wake-Crane – Auf dem nahen gelegenen Badesee entspannte Bahnen ziehen war gestern. Wenn die Profiwakeboarder Felix Georgii, Dominik Gührs und Dominik Hernler auf der Suche nach Action sind, bricht sich testosterongeschwängerte Sehnsucht nach außergewöhnlichen Abenteuern Bahn
Unterwegs
Leinen los! Ein Faltboot, 48 Milliarden Kubikmeter Wasser und einen toten Fisch – mehr braucht es nicht für einen klimafreundlichen Sommerurlaub. Oder doch? Merlin Gröber hat es ausprobiert und mit seinem Faltboot 180 Kilometer auf dem Bodensee abgerissen.
Tauchgang ins Labyrinth der Tiefe Dean’s Blue Hole auf den Bahamas ist die tiefste Meereshöhle der Welt: wunderschön – und ziemlich gefährlich. Wer hier taucht, riskiert sein Leben. Ein Mann hat es dennoch getan und berichtet von seinem stundenlangen Abstieg.
Ridders Rider in schnurrenden Schneekatzen Das Altai-Gebirge im Osten Kasachstans ist von Deutschland 5.000 km entfernt und nicht wirklich leicht erreichbar, aber eine abenteuerliche Traum-Destination für Powder-Fans. Dirk Wagener über ein Schneeabenteuer mit Schneekatzen.
Zwischen Coca-Blättern und Meerschweinchen Die Berge rund um Cusco, ehemals Hauptstadt des legendären Inka-Reichs, sind mit ihrem schier endlosen Trail-Netzwerk einer der größten natürlichen Bike-Parks des Planeten. Nichts für zarte Gemüter, denn Schieben und Tragen in bis zu 5.000 Metern Höhe gehört fast immer dazu.
Wissen
Burning Man How-to-Zivilisation: Ein Kompendium der Superlative präsentiert die Essenz menschlicher Errungenschaften, um unsere globale Gesellschaft im Ernstfall wiederzubeleben – rein theoretisch. Der Blick auf eine farbgewaltige, augenzwinkernde Post-Apokalypse.
Klassiker Der Jaguar XJ6 ist ein Gentleman mit rostigen Fingernägeln und dem Charme eines 100-jährigen Butlers. Den Briten mit der Inselbegabung liebt man oder man wechselt die Straßenseite, wenn man ihn sieht. Ein Ausritt mit nostalgischem Flair.
Rette mit, wer kann Der Ozean ist unsere Lebensgrundlage, ein Quell nie enden wollender Faszination – und in Gefahr. Das ist allen klar. Doch wer zieht los, ihn zu retten? Das fragten sich Florian Sturm und Christian Weigand und machten sich auf die Suche nach den Helden der Meere: 10 fesselnde Geschichten, die aufrütteln sollen.
Helden von gestern Ein Anzug für das Überleben in stürmischen Fluten und ein eitler, unangepasster Mann, der alles daransetzte, ihn so populär wie möglich zu machen – krachende Misserfolge inklusive. Paul Boyton promotete das Freiwasserschwimmen mit aufsehenerregenden Aktionen. Man könnte ihn als ersten Swimfluencer bezeichnen.